Kondensator
Benjamin AunkoferKondensatoren sind Ladungsspeicher und ein häufiges Bauteil in elektronischen Geräten, es kommt kaum ein elektronisches Gerät ohne Kondensatoren aus. Kondensatoren werden vor allem als kleiner Energiespeicher (und damit auch als Informationsspeicher), Blindwiderstand oder frequenzabhängiger Widerstand genutzt.
Ein Kondensator ist aufgebaut durch zwei voneinander getrennter bzw. elektrisch isolierter Elektroden (z. B. aus Kupferdraht). Die Isolation der Elektroden geschieht mittels zwischengesetztem Dielektrikum (= fester, flüssiger oder gasförmiger Isolierstoff).
Ein durch einen ungeladenen Kondensator fließender elektrischer Strom lädt eine Elektrode positiv und die andere negativ auf. Diese elektrische Ladung des Kondensators bleibt erhalten, bis eine Entladung erfolgt, die Ladung dem Kondensator also wieder entnommen wird und die Spannung auf Null sinkt.
Symbole in Schaltplänen für die häufigsten Kondensatoren:
Ein Kondensator hat eine Kapazität C, welche das Verhältnis von elektrischer Ladung zu elektrischer Spannung angibt. Ein Kondensator entwickelt um so mehr Ladung, je höher die Spannung ist. Zwischen Spannung und Ladung besteht also ein proportionales Verhältnis. Wie viel Ladung der Kondensator jedoch bei einer bestimmten Spannung aufnimmt, hängt von der Konstante C (die Kapazität) ab. Je höher die Kapazität des Kondensators, desto stärker steigt die Ladung im Kondensator bei Erhöhung der Spannung.
Die Kapazität C wird in der Einheit Farad [F] angegeben. Ein Kondensator hat einen Farad (1F), wenn bei einer anliegenden Spannung von einem Volt (1V) eine Ladung von einer Amperesekunde (1As = 1 Coulomb) resultiert.